Wie bei „Wünsch dir was“

…So fühlte sich dieser Tag an. Wir haben ihn uns vorher so häufig vorgestellt und er war sogar noch besser und gleichzeitig fand ich Fabi irgendwie unspektakulär. Macht diese Beschreibung Sinn?

Heute war der große Tag der Bemusterung. Nachdem wir erstmal 1,5h unzählige offene Fragen geklärt haben, die mehr als kompetent und geduldig beantwortet wurden. Wir fingen mit der Fassade, den Fenstern, Türen und Beschlägen an. Das war alles ganz einfach. Dann ging es weiter zur Treppe. Auch das war noch einfach. Hier überlegen wir uns nun, ob wir eine Buchentreppe nehmen, die uns optisch zu 100000% (wenn das denn mathematisch ginge) gefällt oder eine Eichentreppe, der man nachsagt, dass die qualitativ hochwertiger ist. Wir warten erstmal den Aufpreis ab…Dann ging es zu der Sanitärausstattung und hier waren wir ganz verdutzt. Aufgrund des Seminars hatten wir uns für eine andere Dusche und eine andere Badewanne entschieden. Das haben wir kurzerhand wieder umgemodelt und nehmen nun doch die Badewanne und die Dusche aus erster Stunde, weil die Beraterin uns hier nochmal gute Tipps gegeben hat und die Punkte aus dem Seminar für uns nicht relevant waren.

Dann machten wir mit den Bodenbelägen weiter. Die Grobauswahl hatten wir ja schon gemacht, aber irgendwie wurde es jetzt ganz schön schwer. Für das Bad gab es drei zur Auswahl, die für uns in Frage kamen. Modern sollte es sein und schlicht, aber auch zeitlos. Und trotzdem harmonisch. Und dann noch die Sache mit der Verlegeart. Man schaut sich bei der Bemusterung ja nur eine Fliese an, aber wie sieht das Ganze dann aus, wenn es auf großer Flächen verlegt ist. Die eine Fliese flog schon mal raus. Sehr schön war sie, aber in einem Beispielhaus wurde ich verrückt als ich die musterbedingten, unsauberen Abschlüsse sah. Das entspricht nun nicht meinem geradlinigen Designauge. Also waren es nur noch zwei. Zeit für den Bauch. Einfach aus dem Bauch heraus entschied sich jeder für sich für eine Fliese und Tadaaaa: Wir waren uns einig. Wir sollten heira…Ach nee, haben wir ja schon. Gute Entscheidung. Und dann kam ich doch ins grübeln. Die Fliese war recht grau – Wird das zu langweilig oder steril? Kommt da überhaupt ein heimeliges Gefühl auf? Und überhaupt? Waren das alles richtige Entscheidung? Die Beraterin spürte: Es ist Zeit für eine Pause. Der Kopf ist genau JETZT dabei zu platzen. Bevor alle Bemusterungsentscheidungen gleich über Bord geworfen werden, gehen wir erstmal eine Pizza essen.

Viebrock lädt uns ein. Oder laden wir uns genauer genommen durch die Abschlagszahlung selbst ein? Egal. Pizza ist Pizza. Und die hier ist verdammt gut. Weißer Spargel, Erdbeeren, Basilikum und Kääääse. Frisch gestärkt sprinten wir nochmal durch 2-3 Musterhäuser und da fallen uns noch Kleinigkeiten bei der Positionierung der Duschköpfe usw. auf. Wir checken nochmal die ausgesuchte Fensterbank im Einsatz und sind zufrieden. Wir hechten wieder zurück in die Halle. Die letzten Fragen werden geklärt und die letzten Entscheidungen getroffen: Teppich, Boden – Alles fertig. Moment!? Wir sind JETZT tatsächlich mit allem fertig, was wir für den Zeitpunkt machen können. Emotional gesehen steht unser Haus.

Also singen wir jetzt ein Lied und spazieren nochmal durch den Musterpark.

„Wer will fleißige Handwerker sehn,
der muss zu uns Kindern gehn (so fühlen wir uns grad wirklich, zumindest wie erwachsene Kinder)
Stein auf Stein, Stein auf Stein (jaaaaa!!!!)
Das Häuschen wird bald fertig sein (verrückt, aber jaaaaa!)
Stein auf Stein, Stein auf Stein
Das Häuschen wird bald fertig sein.

Das passende Lied, in genau der Musikrichtung, die unsere Aufregung nur so zum Ausdruck bringt, gibt es hier:
https://www.youtube.com/watch?v=g0CbcxyOgh8

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